Dorfchronik - Bowil und seine Geschichte

Ab 1966 wurde die Abwasserreinigung für Bowil ein aktuelles Thema. Zu dieser Zeit lud die Gemeinde Konolfingen, auf Veranlassung des kantonalen Büros für Abwasserreinigung, die umliegenden Gemeinden zur ersten Zusammenkunft ein, an der eine regionale Kläranlage zur Beratung stand. Eine eigene Kläranlage im Groggenmoos oder das Mitmachen in der Region, das war dann für Bowil die Frage. Das Ingenieurbüro Müller, Bremgarten wurde beauftragt, die Wirtschaftlichkeit einer eigenen Kläranlage abzuklären. Das Ergebnis dieser Untersuchung war eindeutig: Eine Käranlage allein für die Gemeinde Bowil .wäre nicht wirtschaftlich. Daraufhin entschied man sich 1971, im Gemeindeverband ARA-Region Konolfingen mitzumachen. Der Gemeinde Bowil wurde 10,25% Anteil an den Anlagekosten zugeteilt. 1974 gab der ARA-Verband grünes Licht zur Aufnahme der Bauarbeiten am Hauptsammelkanal. Im Herbst t980 konnte die ARA in Stalden ihren Probebetrieb aufnehmen. Nachdem 1981/82 der ARAVerband den Zulaufkanal Zäziwil bis Groggenmoos-Wyden gebaut hatte, konnte Bowil mit dem Bau der Anschlusskanäle beginnen. Der Bau der regionalen Abwasserreinigungsanlage in Stalden mit 11 km Zulaufkanälen kostete 25 Millionen Franken. Im Jahre 1983 begann die Gemeinde mit dem Bau der Abwasserleitungen. Zuerst entstanden die Leitungen von Wyden-OberhofenHalden, dann von Oberhofen-Bowil-Dorf sowie im Schlossberg, Hübeli, Steinen Schwändimatt. Bis heute sind die Häuser in Oberhofen, Halden, Bowil-Dorf, Steinen und im Schlossberg angeschlossen. Der Bau dieser Leitungen kostete 5,5 Millionen Franken. Das bereits teilweise realisierte Bauprogramm 1992-2000 mit den Leitungen Längenei, Breitägerten, Rünkhofen und Friedersmatt mit Kosten von Fr. 1'857'000.- kommt planmässig voran. An Subventionen werden Fr. 9631000.- erwartet. 66

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