Dorfchronik - Bowil und seine Geschichte

Gruppenhof Schwändimatt. Herrschaftlicher Stock Nr. 110. Ständerbau in reichen Spätbarockformen unter geschweifter Ründe, erbaut 1816. Ein sehr schöner bäuerlicher Weiler ist Rünkhofen an der Staatsstrasse. Stellvertretend für andere sei der Hof Ramseier genannt. Bauernhaus mit Halbwalmdach 2. Hälfte 18. Jahrhundert. Speicher (1781 ?), Erdgeschoss als Ständerbau. Obergeschoss· als Hälblingblockbau konstruiert. Liechterswil. Markante, orthogonal geordnete Hofgruppe oberhalb der Staatsstrasse (inneres Liechterswil) mit gutem Baubestand, Bauernhaus Nr. 48, Ständerbau 3. Viertel 18. Jahrhundert mit 3 Lauben unter Halbwalmdach. Bauernhaus Nr. 48 A, oberhalb gelegen, spätes 17. Jahrhundert (dieses Gebäude ist am 21. Juni 1994 abgebrannt. 1995 bezog der Besitzer den Neubau). Guter Speicher, erbaut 1690 von Zimmermeister Jost Bühlmann. Hälbling-Blockbau mit massiven Bogenlauben. Erstaunlicherweise wird im Kunstführer Emmental das älteste Wohnhaus von Bowil nicht erwähnt, die alte Schmiede in Oberhofen, ein mächtiges Bauernhaus mit nachträglich eingebauter Schmiedewerkstatt. Es ist eines der wenigen noch stehenden und bewohnten Hochstudhäuser in der Gemeinde Bowil. Auf dem Kellertürgewölbe ist das Baujahr 1564 eingemeisselt. Das Haus stand also schon 89 Jahre, als im Jahre 1653 im Bauernkrieg der Obmann Niklaus Leuenberger mit seinen Truppen gegen Bern marschierte. Neben dem Bauernhaus steht ein dreigeschossiger Speicher. Auf der Laubenbrüstung ist eingeschnitten, dass Zimmermeister Christen den Speicher im Jahre 1682 für Bendicht Wanzenried gebaut hat. 60

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