Dorfchronik - Bowil und seine Geschichte

In einem Verzeichnis von 1607 werden die ansässigen Familien aufgeführt. Die mit * bezeichneten Namen figurieren heute noch in den Bürgerregistern von Bowil: Krähenbühl Ramseyer Luginbühl Friessen Steiner Stadmann Tschantz Suter Jänni Rüfenacht Kapfer * * * * * * Allment Theillung Gfeller Wyss Aengist Christen er Kurtz im Feld Jutzi Schlappach Schindler Bichsel Baschen * * Im sogenannten Seybrief von Steinen aus dem Jahre 1691 steht eingangs geschrieben: «Kundt, offenbar zu wüssen seye allen denen, so disen Theilbrief hören oder lesen werdend: Alsdann einer ehrsamen Gemeind und Bauersame der inneren und üsseren Gemeind zu Steinen in Willen kommen, wegen ihrer verhoffenden besseren Nutzens die innere und üssere Aliment aufzuteilen». In Urkunden aus dem 16. und 17. Jahrhundert werden die Dorfgemeinden Rünkhofen, Oberhafen, Bowil, Steinen und Längenei im Zusammenhang mit Allmendteilung erwähnt. Am nachstehenden Beispiel der Allmendteilung Steinen, die 1691 mit obrigkeitlicher Bewil.ligung über die Bühne ging, ist ersichtlich, wie diese Teilungen vor sich gingen. Es wird hier auch einiges über die damaligen Grundbesitzerverhältnisse ausgesagt. Damals gab es in Steinen zwei Nutzungsgemeinden, nämlich eine innere Gemeinde der 15 Besitzer mit zusammen 69 Kuhrechten, und eine äussere Gemeinde (Bowil) der 17 Besitzer mit 36½ Kuhrechten. 40

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